„Mal etwas anderes machen.“ Das war der Ausgangspunkt der Überlegungen, als sich Künstlerin Mary-Jane Fritsch und Autor Lukas Pellmann im Frühjahr 2015 zum ersten Mal über die E-Book-Serie Mord im Zweiten und die dafür notwendigen fünf einzelnen Cover unterhielten.
„Wir wollten kein statisches Cover für alle fünf Teile von Mord im Zweiten, sondern etwas, das sich parallel zum voranschreitenden Krimi entwickelt“, verdeutlicht Lukas Pellmann die Ausgangslage. Daraus entstand die Idee, eine Reihe von Cover zu gestalten, die mit jedem weiteren Teil vervollständigt werden würden. Was folgte, war ein kreativer Prozess, aus dem sich der (grafisch höchst untalentierte Autor) großteils heraushielt und an dessen Ende die Bühnenmodell-Idee als Ergebnis feststand.
„Als ich erfahren habe, worum es bei Mord im Zweiten inhaltlich geht, kam mir die Idee mit dem Bühnenmodell, in dem man zweidimensionale Elemente hin- und herbewegen könnte“, erinnert sich Mary-Jane Fritsch zurück. Die nächste Frage, die sich stellte, war die Herstellung der einzelnen Elemente. „Zur Wahl standen zum Beispiel Knetmasse oder gezeichnete Elemente. Letztlich habe ich mich aber für zweidimensionale Fotos entschieden, die ich mit Fettmarker und Fineliner nachgezogen habe. Des weiteren habe ich eine Comic-ähnliche Schattierung aufgetragen.“ Für die Konstruktion des schwarzen Bühnenmodells griff Fritsch auf Kapa-Platten und Holz zurück.
Nach Fertigstellung von Bühne und Modellen, wurden an einem Abend im September 2015 Fotos von den unterschiedlichen Bühnenmodellen gemacht, die anschließend in die Weiterverarbeitung bis hin zum fertigen Cover gingen. Auf dem Cover der im Dezember 2016 erschienenen Taschenbuchausgabe von Mord im Zweiten ist das Cover des vierten E-Book-Teils zu sehen.